Kallmünz ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Regensburg in Bayern. Der Markt liegt am Zusammenfluss von Naab und Vils, etwa 25 km nördlich und naabtalaufwärts von Regensburg an einer alten Handelsroute nach Osten. Durch seine Lage wird der Markt auch „Perle des Naabtals“ bezeichnet. 12 km östlich beginnen die Berge des Bayerischen Waldes. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Kallmünz in einer Urkunde des Bischofs Wolfgang im Jahre 983.
Auf einem Felsvorsprung des „Schlossbergs“ befinden sich die Ruinen der alten Burg Kallmünz. Die Ruine der Spornburg mit den Resten einer aus keltischer Zeit stammenden, ausgedehnten vorgeschichtlichen Anlage zeigt einen Abschnittswall aus dem frühen Mittelalter (um 900), den sogenannten Ungarnwall. Er schützte eine große Fluchtburg, die der Bevölkerung der Umgebung bei den Ungarneinfällen als Rückzugspunkt diente.