Der Kochelsee liegt 70 km südlich von München am Rand der Bayerischen Alpen. Er gehört zu den Gemeinden Schlehdorf im Westen und Kochel am See im Osten. Während der südliche Bereich des Sees von Bergen umgeben ist, liegt der nördliche Teil schon im flachen Voralpenland und wird von den Loisach-Kochelsee-Mooren begrenzt. Die Geschichte der Besiedelung Kochels (früher Quochcalun) begann auf der so genannten Birg bei Altjoch, einem Felskegel direkt am Ufer des Kochelsees. Der Name Kochel ist abgeleitet vom lateinischen cocula, der Bezeichnung für Kopf, Kegel oder Gipfel.

Der See entstand in der Würmeiszeit durch die Ausschürfung des Isar-Loisach-Gletschers. Der Untergrund des so entstandenen Beckens wurde anschließend durch Seetone eines eiszeitlichen Sees verfüllt, welche einen stauenden Untergrund bildeten. Der heutige Kochelsee ist nur noch ein Überrest des ursprünglich bis nach Penzberg reichenden und ca. 200 m tiefen Beckens im Bereich der Flyschzone.

Der See verlandete nach und nach, so dass sich nördlich von ihm die Loisach-Kochelsee-Moore mit Nieder- und Hochmooren bildeten. Bei Schlehdorf, nördlich unterhalb von Herzogstand (1.731 m) und Heimgarten (1.790 m), fließt die Loisach in den Westteil des Kochelsees.

Sie verlässt den See an seinem Nordrand, westlich von Kochel am See.

Karte: Kochelsee
Karte: Kochelsee