Der Englische Garten ist eine 375 Hektar große Grünanlage im Münchner Nordosten am Westufer der Isar und gehört damit zu den größten Parkanlagen der Welt. Die Bezeichnung rührt von den englischen Landschaftsgärten her, die von Friedrich Ludwig von Sckell bei der Gestaltung des Geländes zum Vorbild genommen wurden. Der Münchner Englische Garten zählte zu den ersten großen kontinentaleuropäischen Parkanlagen, die von jedermann betreten werden durften
Als 1777 der bayerische Kurfürst kinderlos starb, fiel das Land an den pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor. Am 13. August 1789 – das Datum gilt heute gemeinhin als eigentlicher Gründungstag des Englischen Gartens in seiner heutigen Form – ordnete Carl Theodor an, das Gebiet östlich der Militärgärten in einen Volkspark umzuwandeln. Es handelte sich um die erste Anlage dieser Art in Europa. Die Ausführung wurde dem Schwetzinger Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell übertragen, die Oberaufsicht behielt Benjamin Thompson.
Am Südende des Englischen Gartens treten der Schwabinger-Bach und der Eisbach in den Park ein, vereinigen sich und fließen dann wieder getrennt weiter. Vom Eisbach zweigt der Oberstjägermeisterbach ab, so dass ein Großteil des Englischen Gartens von drei etwa parallel verlaufenden Bächen durchzogen wird.