In München gab es bis zum Jahre 1878 zwei öffentliche Schlachthäuser, eines am Färbergraben und eines am Viktualienmarkt. Unter Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse der Hygiene wurde dann in den Jahren 1876 bis 1878 nach den Plänen des Stadtbaurates Arnold Zenetti der Schlacht- und Viehhof München errichtet.
Seine einstige Funktion erfüllt der Schlachthof heute nur noch in Teilen. Mittlerweile wird das Gelände überwiegend für Kultur oder eben Kunst genutzt. Ein Großteil der Außenwände dienen als Flächen für Kunstwerke. Und diese Werke haben es in sich: von stilsicheren Graffiti bis hin zu einzigartiger abstrakter oder darstellender Kunst.
Als Streetart (Straßenkunst) werden verschiedene, nichtkommerzielle Formen von Kunst im öffentlichen Raum bezeichnet, die nach der Absicht der Verursacher durchaus dauerhaft dort verbleiben sollten. Unter Streetart versteht man selbstautorisiert angebrachte Zeichen aller Art im urbanen Raum, die mit einem weiteren Personenkreis kommunizieren wollen.